Asylrecht – Betrachtung der Abschiebehaftanstalt in Dresden aus rechtlicher Perspektive
TU Dresden – Raum HSZ/204

Seit Ende 2018 befindet sich die Abschiebehaftanstalt in Dresden. In dieser Einrichtung werden Menschen inhaftiert, die keine Straftaten oder Ähnliches begangen haben. Sie haben sich nur von einem Punkt auf der Landkarte, zu einem anderen bewegt. Ihnen wird lediglich vorgeworfen sich einer Abschiebung oder Überstellung zu entziehen. Um ihnen trotzdem rechtlichen, sozialen und emotionalen Beistand zu leisten, hat sich die Abschiebehaftkontaktgruppe gegründet. Bestehend aus dem Sächsischen Flüchtlingsrat, der Kontaktgruppe Asyl, mehreren Privatpersonen und der Refugee Law Clinic Dresden, hat die Kontaktgruppe schon mehr als 25 inhaftierte Personen beraten.

Die Refugee Law Clinic möchte zu den Kritischen Einführungstagen einen kurzen rechtlichen Überblick über die Abschiebehaft geben. Neben der rechtlichen Perspektive wollen wir auch aus unserer persönlichen Erfahrung in der Haftanstalt berichten und einige Schicksale mit euch teilen. Denn Haft ohne Strafe macht krank und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Psyche der inhaftierten Personen und alle die ihnen nahestehen.

Eine Veranstaltung der Refugee Law Clinic